27. August 2014

To die for: Tarte Tatin mit Zwetschgen und Zimt

Nachdem ich gerade meine allererste Tarte Tatin gebacken und gegessen habe, muss ich euch einfach sofort darüber schreiben. Was für ein Genuss!



Tarte Tatin ist eine der besten Erfindungen, die es gibt. Und dabei wurde sie nicht einmal mit Absicht erfunden. Laut Wikipedia waren es die beiden französischen Schwestern Tatin aus der Sologne, die Gäste eingeladen hatten und daher einen Apfelkuchen backen wollten.
Der besagte Kuchen sei einer der beiden Damen aus Versehen auf die Apfelseite gefallen, worauf sie ihn einfach mit der Fruchtseite nach unten zurück in die Form legten und noch einmal backten.


Das zeigt wieder einmal, dass nicht nur exakte Planung zum Erfolg führt, sondern die richtige Entscheidung im passenden Moment zu treffen.
Ich bin den beiden Schwestern Tatin jedenfalls auf ewig dankbar, dass sie den Kuchen nicht als misslungen angesehen und ihn weggeworfen haben!



Momentan ist ja gerade wettertechnisch Spätsommer/Herbst angesagt und man weiss nicht so recht, ob der Sommer noch mal kommt...
Ich würde es mir ja wünschen, aber innerlich bin ich schon im Spätsommer- Modus.
Dunklere Farbtöne sind angesagt, Beerentöne. Marmeladen werden eingekocht und Gemüse wird eingemacht. Endlich ist wieder Zwetschgenzeit!



Ja, Zwetschgen und Zimt, eine unschlagbare Kombination, die ich euch als Tarte Tatin vorstelle...



Teig:

100g Dinkelvollkornmehl
90g Dinkelmehl, hell
85g Butter
30g Puderzucker
1 Bio Ei
1 Prise Salz
1 TL Zimt

Karamell:

100g Butter
130g Puderzucker
5 El Wasser

Belag:

400g Zwetschgen
Zimt
Crème fraiche

1. Den Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen. Eine grosse runde Tarteform oder vier kleine runde Formen oder wie ich zwei kleine eckige Formen einfetten.

2. Die Zutaten für den Teig von der Küchenmaschine zu einem Mürbeteig verarbeiten lassen, in Frischhaltefolie packen und 30 Minuten kühlen.

3. Die Zwetschgen waschen, halbieren und die Steine entfernen. 100g Butter, 130g Puderzucker und 5 El Wasser in einer Pfanne karamellisieren und in die Tarteformen giessen. Sofort die Zwetschen mit der offenen Seite nach unten in das Karamell drücken und mit Zimt bestreuen.

4. Den Teig Auswahlen und auf die Zwetschgen legen, die Seitenränder nach innen falten und festdrücken.

5. Die Tartes 30 Minuten backen. Vorsichtig herausnehmen und 10 Minuten in der Form lassen. Auf eine Platte stürzen und sofort mit Créme fraiche geniessen.





Küchentuch: Greengate

Tarteformen: Migros

NY Style Mocha Hazelnut Cheesecake by Katie

Eines meiner Lieblingsblogs möchte ich euch heute vorstellen: What Katie ate.

Katie ist spezialisiert auf Food Fotografie und sie macht echt die weltbesten Fotos, einfach wunderschön. Ich liebe ihren Stil und könnte stundenlang auf ihrem Blog schmökern.
Als ich diesen Kuchen sah, wusste ich, das ist ein Lindakuchen. Ich liebe NY-Cheesecake über alles und Oreo Kekse auch. Beides in einem Kuchen vereint, das kann nur genial lecker schmecken. Und so war es dann auch.



New York Style Mocha Hazelnut Cheesecake by Whatkatieate.com

Zutaten:

250g Oreo Kekse (oder andere Schokoladenkekse)
100g gemahlene, geröstete Haselnüsse
250g brauner Zucker
4 Eier
120g zerlassene Butter
2 El Mehl
500g Frischkäse natur
300g Sauerrahm
300g Créme double
1 TL Vanilleextrakt (oder Vanillezucker)
100g Zartbitterschokolade, mind. 55% (Migros, Frey)
80ml kalter Espresso

Backpapier, eine Springform (26-28cm)

1. Ofen auf 150 Grad Ober/Unterhitze vorheizen. Aus dem Backpapier einen Kreis zeichnen und ausschneiden. Dazu als Vorlage die Springform nehmen. Den Boden der Springform damit auslegen.

2. Zuerst die Oreokekse in einen Gefrierbeutel füllen, gut verschliessen und mit dem Wallholz zu Krümeln verarbeiten (in einem geeigneten Mixer oder Foodprocessor geht es schneller, ich habe leider keinen). Die gemahlenen Haselnüsse vorsichtig in einer beschichteten Pfanne leicht rösten bis sie duften. Die Butter zerlassen.

3. In einer Schüssel aus den Kekskrümeln, den Haselnüssen und der Butter einen "Teig" rühren und in die vorbereitete Springform geben. Von Hand schön gleichmässig festdrücken und für 30 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen.

4. Nun Zucker und Eier mit der Küchenmaschine aufschlagen. Frischkäse, Créme double, Sauerrahm, Vanille und Mehl zugeben und cremig rühren.

5. Die Schokolade schmelzen und unter rühren in die Käsemasse geben. Den kalten Espresso zugeben. Die Masse auf den Boden in die Springform giessen. Am besten nicht probieren, sonst geht es euch wie mir und ihr könnt nicht mehr aufhören :-)

6. Den Cheesecake für 75 Minuten backen. ACHTUNG: bloss nicht die Backofentüre öffnen. Dieser Kuchen bekommt einen unschönen Riss, wenn er zu schnell abkühlt (habe ich persönlich erfahren dürfen...). Darum sagt Katie, man soll einfach den Backofen ausschalten und den Kuchen 1 Stunde darin abkühlen lassen. Danach muss er für 2 Stunden in den Kühlschrank. Wirklich, macht das unbedingt. Das ist ein Kuchen, der kühl noch besser schmeckt als warm!

Kalorientechnisch ist er zwar ein Verbrechen, aber geschmacklich so gut, dass ich dafür liebend gerne eine extra Jogging- Runde einlege.

16. August 2014

Zucchini Schokoladencake

Heute gibts nach langer Blogpause ein ganz leckeres Kuchenrezept für euch!

Der Zeitpunkt passt genau, denn wir leben momentan in einer Fülle von verschiedenen Gemüse- und Obstsorten, wie sonst nie im Jahr. Wer von euch einen Garten hat, weiss wovon ich spreche. Man kommt gar nicht hinterther mit dem Ernten, so schnell wie es wächst kann man es gar nicht essen!
Vor allem die Zucchini wachsen schnell und wenn man sie zu lange dran lässt, werden sie sehr gross und es wird immer schwieriger, sie zuzubereiten.

Ein gutes Gegenmittel ist Zucchinikuchen. Es gibt viele verschiedene Rezepte, eines der besten zeige ich euch heute.
Die leichte, würzige Zimtnote kombiniert mit Schokolade ist ein wahrer Traum und gerade an Regentagen ein Genuss.




Es ist ein von mir verändertes Rezept, das Originalrezept stammt von Myriam Zumbühl (Myriams Kuchen, Tartes &Co., S. 115).


Für eine Kastenform oder den kastenförmigen Ultra von Tupperware brauchst du:

250g Butter
150g Zucker
3 Eier
300g Zucchini
2 TL Vanillezucker oder Xucker
330g Dinkelmehl
1 TL Salz
2 gestr. TL Backpulver
100g gemahlene Mandeln
4 TL Zimt
 1 Prise Muskatnuss
100g Zartbitterschokolade
30g Schokotropfen oder gehackte Zartbitterschokolade




1. Die Form mit dem Butterpapier fetten. Die Zucchini fein raspeln, beiseite stellen. Die Butter zerlassen. Mehl, Mandeln, Gewürze, Backpulver und Salz in eine Schüssel geben und mit einem Löffel vermischen.

2. Die Eier und den Zucker mit der Küchenmaschine luftig aufschlagen, die Butter unterrühren.

3.Die Zucchini zugeben. Dann die Mehlmischung Esslöffelweise während dem Rühren zugeben.

4. Den Backofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft), die Zartbitterschokolade in einer feuerfesten Form im aufheizenden Backofen schmelzen (nicht zu lange, ca 3 bis 5 Minuten).
5. Die geschmolzene Schokolade zugeben und rühren, bis sich der Teig gerade zusammenfügt. Die Schokotropfen mit einem Löffel unter den Teig ziehen und den Teig in die Backform füllen.

6. 1 Stunde backen. Unbedingt eine Stäbchenprobe machen, da die Zucchini sehr saftig sind. Der Kuchen sollte aussen knusprig sein und innen herrlich saftig.



Was wir total gerne dazu essen statt Sahne ist eine Creme aus Quark. Dafür einfach 300 g Quake, 1 TL Crème fraiche, 1 TL Vanillezucker und 1 EL Agavendicksaft cremig rühren.
Gerade zu Schokolade passt Quark sehr gut und schmeckt herrlich erfrischend.